Trompete

Was die Trompete von allen anderen Musikinstrumenten unterscheidet, ist die Pracht des Klanges. Wegen ihres weithin vernehmbaren Schalles, diente sie schon in frühester Zeit als Signalinstrument. Sehr bald kamen militärische und religiöse Funktionen hinzu. Die Trompete galt schon sehr früh als heiliges Instrument.

Früheste Trompeten hatten kein Mundstück und keinen Trichter. Sie waren eine Art Megaphon. Bei den alten Griechen hieß die Trompete Salpinx. Trompetenblasen war zu dieser Zeit eine Disziplin bei den olympischen Spielen.

Alle prähistorischen und antiken Trompeten waren Kriegs- oder Kultinstrumente. Sie wurden aus Muscheln, Holz, Bronze oder Silber hergestellt. Von allen diesen Trompeten dürfen wir keine Musik im abendländischen Sinne erwarten, denn sie wurden als eselsschreiend, roh, rauh, und schreckenerregend beschrieben. Durch eine neue Technik, das Biegen der Röhre, konnten um 1400 nun Trompeten in der heute noch geläufigen Bügelform hergestellt werden.

Ende des 18. Jahrhunderts wurden dann Stopf und Klappen- und Zugtrompeten eingeführt, doch der Durchbruch kam erst später: Um 1815 wurden endlich die erste Ventile entwickelt, die es ermöglichten, eine chromatische Tonleiter auch in tiefen Lagen zu blasen. 1820 gab es die ersten Trompeten mit Ventilen.

Trompeten gibt es in verschiedenen Stimmungen und Größen. Standardinstrument ist die Trompete in B, die es in zwei Bauformen gibt: Die Konzerttrompete mit Zylinderventilen und die "moderne" Jazz-Trompete mit Pump-(Perinet-)Ventilen.

Im Musikverein wird die Trompete neben Solo-Aufgaben vor allem in signalartigen  Passagen und zur Akzentsetzung verwendet. Oftmals unterstützt sie auch die Flügelhörner in der Melodieführung. Mit ihrem prägnanten, scharfen und durchsichtigen Klang setzt sie sich jedoch von den Flügelhörnern deutlich ab und setzt so Schwerpunkte.


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